Wenn Sie ein paar wichtige Regeln beim Lüften beachten, sorgen Sie nicht nur für ein gesundes und angenehmes Raumklima, sondern sparen dabei noch eine Menge Geld. Schäden die dagegen durch Feuchtigkeit entstehen, können erhebliche Ausmaße annehmen.
- Lüften Sie morgens und abends gut durch, indem Sie möglichst alle Türen und Fenster für mehrere Minuten öffnen (am Besten drehen Sie die Heizung in dieser Zeit ab). Auch bei kaltem Wetter oder Regen.
- Die Zimmer, in denen Sie sich aufhalten sollten Sie mehrmals täglich stoßlüften, indem Sie Türen zu benachbarten Räumen schließen und das Fenster 5 – 10 Minuten weit öffnen.
- Die Türen von kälteren Räumen sollten stets geschlossen bleiben, lassen Sie Räume möglichst nicht unter 15 Grad abkühlen.
- Vermeiden Sie während der kalten Jahreszeit das Lüften in Dauerkippstellung, dadurch könnte sich Schimmel bilden.
- Halten Sie Türen während des Duschens oder Kochens geschlossen und lüften Sie die Feuchte Raumluft schnellstmöglich durch Fenster oder Abzug hinaus.
- Mit einem Hygrometer können Sie die relative Luftfeuchtigkeit kontrollieren. Diese sollte nicht mehr als 60 Prozent betragen. Liegt sie darüber, so muss gelüftet werden, in Einzelfällen empfiehlt sich zusätzlich ein Luftentfeuchter.
- Achten Sie darauf, dass Heizkörper nicht durch Gardinen oder Möbel verdeckt werden. Die Luft kann sich in dem Zwischenraum sehr schnell aufheizen und das Thermostat, das am Heizkörper angebracht ist, schaltet dadurch viel zu früh ab, das Zimmer wird nicht warm.
Zusammenhang von Luftfeuchtigkeit und Temperatur
Die warme Luft in den geheizten Räumen kann grundsätzlich mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kältere Luft. Beim regelmäßigen Lüften im Winter kann diese Feuchtigkeit sehr schnell nach Außen entweichen und setzt sich gar nicht erst übermäßig an Wänden, Möbeln etc. ab.
Je kälter die Außentemperatur ist, desto schneller findet ein Austausch der Luftmassen statt, umso kürzer muß gelüftet werden. Wenige Minuten sind meist ausreichend.
Wie kommt es zu Schimmelbefall?
Schimmelpilze sind anspruchslos und brauchen nicht viel zum Gedeihen. In erster Linie lieben sie Feuchtigkeit. Die Luft von Räumen, die wenig oder gar nicht beheizt werden (z.B. Schlafzimmer) nimmt folglich weniger Feuchtigkeit auf. Diese setzt sich dafür an Wänden, Möbeln, Teppichen, Kleidung, Büchern etc. ab und kann im Extremfall überall dort für Schimmelbefall sorgen. Mitunter bleibt dieser sogar lange Zeit unbemerkt, weil Schränke dicht und vor allem zu dicht an der Wand stehen (der Mindestabstand sollte einige cm betragen).
Ein ständiges Abkühlen und Aufheizen ist wesentlich kostenintensiver als das Absenken der Raumtemperatur z.B. während der Nachtstunden. Kritisch wird es, wenn die Raumtemperatur permanent unter 14-16 Grad absinkt. Ein Heizen, auch bei Abwesenheit, ist daher in der kalten Jahreszeit anzuraten, damit die Wohnung nicht zu stark auskühlt und feucht wird.
Feuchtigkeit durch Wasserschäden
Auch ein Wasserschaden kann zu zusätzlicher Feuchtigkeit in den eigenen vier Wänden führen. Bei Schimmelbildung an Decken, Wänden und Fußböden, verursacht durch eine gebrochene Wasserleitung, sind Sie mit einer Hausrat oder Wohngebäudeversicherung umfangreich abgesichert.
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