Wie in allen europäischen Ländern sind auch in Spanien die Strompreise auf Höhenflug. Der Strompreis ist heute in der teuersten Tageszeit fünfmal so hoch wie noch vor einem Jahr.
Doch anders als in den meisten Staaten, werden in Spanien die Preise an der Strombörse gehandelt und orientieren sich an Tageskursen und werden nicht von Verbraucherverbänden für einen gewissen Zeitraum festgeschrieben. Das bedeute, dass die Rekordpreise direkt beim Verbraucher ankommen, von einem Monat zum anderen.
Die spanische Regierung versucht, dem gegenzusteuern und Ministerpräsident Sanchez versprach seinem Volk, dass die Jahresstromrechnung in diesem Jahr nicht höher ausfallen soll als in 2018.
So senkte die Regierung bereits die Mehrwertsteuer auf Strom von 21 auf zehn Prozent. Außerdem will sie die Energieversorger zwingen, Vergütungen für CO2-Einsparungen an die Verbraucher weiterzugeben.
Angetrieben werden die steigenden Strompreise an den Börsen von den Gaspreisen. Dadurch steigen die Kosten der Stromerzeugung in gasbefeuerten Kraftwerken. Andere Stromquellen wie Wind- und Wasserkraft sind davon zwar nicht betroffen, doch orientiert sich der finale Preis stets am teuersten Angebot. Das ist für die einen Marktverzerrung, für die anderen ein wichtiges Signal, sonst würde günstiger Strom aus Wasserkraft fast kostenlos sein. Und damit würden Verbraucher kaum zum Stromsparen überzeugt werden können. Ausserdem ist in Spanien Wasser knapp und man kann das Land nicht grossflächig mit Strom aus Wasserkraft versorgen.
Egal, ob es ein Eingriff in den Markt ist oder nur Kosmetik, langfristig lohnt sich vor allem in Spanien der Umstieg auf Solarenergie. Vor allem Privathaushalte können vom autarken Netz profitieren und sind Preisschwankungen der Anbieter nur noch mit einer „Stand-By-Leitung“ ausgesetzt.
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