Nach einem gemütlichen Tag in der Sonne kommt die böse Überraschung: Die Haut ist rot, brennt und bildet vielleicht sogar unangenehme Blasen. Was hilft gegen den schmerzenden Sonnenbrand?

Bei einem Sonnenbrand gilt als erstes: raus aus der Sonne

Kühlen

Kälte lindert den Schmerz und hemmt die Entzündung. Eis oder ein Coolpack aus dem Tiefkühlschrank ist allerdings zu frostig und schädigt die Haut zusätzlich. Besser geeignet ist das Kühlen unter der Dusche oder mit feuchten Handtüchern. Aber Vorsicht! Falls Sie durch die Sonne sehr erhitzt sind oder unter Herz-Kreislauferkrankungen leiden, sollten Sie das Kühlen lieber mit lauwarmem Wasser statt mit kaltem beginnen. Bei Kindern ebenfalls achtsam vorgehen, sie unterkühlen leichter als Erwachsene.

Pflegen

Die Haut braucht jetzt dringend Feuchtigkeit. Sanfte After-Sun-Lotionen mit Zusätzen wie Panthenol, Hamamelis oder Aloe-vera-Pflanze beruhigen die Haut.  Keinesfalls sollten fetthaltige Öle oder Cremes verwendet werden, da diese einen Film auf der Haut bilden, der die Heilung einschränken kann. Sie reizen die verbrannte Haut noch mehr und können zum Hitzestau führen.

Trinken

Die Haut verliert bei einem Sonnenbrand viel Flüssigkeit, der Kreislauf wird stark belastet. Deshalb sollte man unbedingt ausreichend trinken, vor allem Wasser.

Symptome bekämpfen

Im Akutfall hilft Aspririn, dies wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, hilft jedoch nur gegen die Symptome, es heilt weder den Sonnenbrand noch mildert es die entstandenen Schäden.

Bei stärkeren Verbrennungen mit Blasenbildung und Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Fieber oder Kreislaufproblemen sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen! Auch Kinder mit Sonnenbrand sollten von einem Arzt untersucht werden, egal, wie schwer der Sonnenbrand ausgeprägt ist.

Sonne meiden

In der Regel ist ein Sonnenbrand nach einer Woche abgeklungen. In dieser Zeit sollten Sie die Sonne meiden und sich mit richtiger Kleidung (Sonnenhut, langärmeliges T-Shirt) und hohem Lichtschutzfaktor schützen. Die pralle Mittagssonne sollte sowieso stets gemieden werden – ob mit oder ohne Rötungen.

Sonnenbrand – Verlauf und Dauer

Ein Sonnenbrand macht sich in der Regel innerhalb der ersten vier bis acht Stunden nach dem Sonnenbad bemerkbar und erreicht nach 12 bis 24 Stunden seinen Höhepunkt. Nach etwa 72 Stunden klingen die Symptome wieder ab. Im Verlauf schält sich die Haut meist. Für gewöhnlich heilt ein Sonnenbrand nach ein bis zwei Wochen aus.

Ein großflächiger Sonnenbrand mit Blasenbildung ist Anzeichen für eine Verbrennung zweiten Grades. Dabei können Verdickungen der Haut, aber auch hellere Narben zurückbleiben.
Insbesondere bei Kindern und älteren Personen besteht die Gefahr eines Schocks.

Krebsgefahr noch Jahre später

Sonnenbrände können Hauttumoren begünstigen, auch dann, wenn sie bereits Jahrzehnte zurückliegen: Übermäßige UV-Strahlung kann die Hautzellen zerstören und ihr Erbgut schädigen. Häufige Sonnenbrände in der Kindheit sind ein Risikofaktor, dass sich später Hautkrebs bildet.

Häufiger Sonnenbrand beschleunigt außerdem die Hautalterung, was sich durch äußere Zeichen wie Faltenbildung und Altersflecken bemerkbar macht.

Daher gilt: Lieber ausreichend vorbeugen, als einen Sonnenbrand zu riskieren!

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