Die spanische Fährgesellschaft Balearía wird ab 2023 eine Elektrofähre in Betrieb nehmen. Das Schiff wird zwischen den Inseln Ibiza und Formentera eingesetzt werden und bietet Platz für 350 Passagiere. Mit Elektrofähren dieser Art sollen die Treibhausemissionen um bis zu 80% reduziert werden.

Elektroschiffe sind die Zukunft, denn sie tragen einen großen Teil zur Energiewende bei, stößt doch ein einziges Schiff so viel CO2 wie 70.000 Autos aus, so viel Stickoxid wie 2 Millionen Autos und  Feinstaub sowie krebserregende Partikel wie 2,5 Millionen Autos. Damit verursachen Schiffe allein 18-30 Prozent der globalen Stickoxidemissionen.

Doch nicht nur die Luft auf dem Meer wird verpestet, Hafenstädte haben unter den Ausstößen direkt zu leiden. Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation hat deshalb im April 2018 beschlossen, die Emissionen drastisch zu reduzieren. Damit der Plan gelingt, ist Umdenken erforderlich.

Elektrische Antriebssysteme gelten nicht nur an Land und in der Luft als zukunftsfähig. Ein weiterer Vorteil des Batteriebetriebs: Strom ist deutlich günstiger als Öl und vor allem günstiger als Marine-Diesel.

Wir werden also in Zukunft mehr Elektrofähren, -kreuzfahrtschiffe und Frachter auf den Weltmeeren und in den Häfen sehen. Anwohner und Umwelt freut es.